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580 Bundes-Millionen für Schwyzer Firmen

580 Bundes-Millionen für Schwyzer Firmen 580 Bundes-Millionen für Schwyzer Firmen

Bund und Kanton versprechen schnelle Hilfe für wirtschaftliche Schäden. Der Zivilschutz leistet bereits punktuelle Hilfe.

JÜRG AUF DER MAUR

Ungewohnte Bilder am Dienstag, dem Tag eins des nationalen Lockdowns. Restaurants, Bars und viele Geschäfte blieben zu. Vor den geschlossenen Türen bildeten sich kleinere Gruppen von Leuten, die über die einschneidenden Beschlüsse des Bundesrates rege diskutierten.

Ungewohnt war das Bild am Nachmittag aber auch im Chaltbach. Gleich drei Regierungsräte traten vor die Öffentlichkeit und appellierten an die Bevölkerung, sich an die Regeln des Bundesamtes für Gesundheit zu halten. «Die Situation ist ausserordentlich », sagte Landammann Kaspar Michel. Und Gesundheitsdirektorin Petra Steimen-Rickenbacher zeigte sich stolz über den Kanton Schwyz und seine Bürgerinnen und Bürger: «Wir sind stark, aber wir brauchen die Stärke von allen.» Jetzt sei Solidarität gefragt.

Soforthilfe für die Schwyzer Wirtschaft

Klar wurde am Dienstag auch, dass die Schwyzer Regierung den geprüften Unternehmen unkompliziert und schnell unter die Arme greifen will. Bereits sind nämlich über 100 Gesuche auf Kurzarbeit eingereicht worden.

Dafür stellt der Bund dem Kanton Schwyz zunächst 580 Millionen Franken an verbürgten Bankkrediten zur Verfügung. Diese Mittel will die Schwyzer Regierung erhöhen. Man prüfe die Lage und sei in engem Kontakt etwa auch mit der Schwyzer Kantonalbank, führte Landammann Kaspar Michel weiter aus.

Zivilschutz im Einsatz

Bereits stehen, so Sicherheitsdirektor André Rüegsegger, erste Zivilschutzmänner im Spital Schwyz im Einsatz. Möglich sei aber auch, dass der Kanton Schwyz früher oder später ein Gesuch um Armeehilfe einreiche.

In der Gastroszene zeigen derweil die bundesrätlichen Verbote ihre ersten Folgen. Wie andernorts bieten bereits zahlreiche Restaurants und Gastronomiebetriebe auch in Einsiedeln Take-away-Angebote an. Entsprechende Gesuche dafür bewilligte der Kanton nach Anfrage.

Drei Regierungsräte informierten am Dienstag (von links): Petra Steimen, André Rüegsegger und Kaspar Michel.

Foto: zvg

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