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Alles zum Wohl der Teilnehmer

Alles zum Wohl der Teilnehmer Alles zum Wohl der Teilnehmer

25-Jahr-Jubiläum und Bikemarathon-Schweizermeisterschaften am kommenden Wochenende

Die Organisatoren der IBR-Jubiläumsveranstaltung lassen es sich trotz Corona nicht nehmen, den angemeldeten Fahrerinnen und Fahrern möglichst optimale Bedingungen für ein unvergessliches Radsporterlebnis in der herrlichen Bikeregion im Hochtal der Sihl und der Alp zu bieten.

MARLIES MATHIS

Auch wenn einiges anders ist als an den vorausgegangenen Austragungen, an der Organisation und am Einsatz der rund 600 Helferinnen und Helfer wird es nicht fehlen, damit alle Teilnehmer des Iron Bike Race 2021 auf ihre Kosten kommen. Es müssen zwar alle ein Zertifikat vorweisen, damit sie überhaupt starten dürfen und zwar erstmals auf dem Schulhausplatz Brüel, aber dann sollte dem Rennabenteuer jedes Einzelnen nichts mehr im Wege stehen.

Dass sich dieses immer wieder faszinierende und letztmalige Rennerlebnis in dieser Form in der prädestinierten Bikeregion rund um den Sihlsee, im Hoch-Ybrig und im Tal der Alp wiederum begeisterte Biker von nah und fern nicht entgehen lassen wollen, zeigt die trotz Corona erfreuliche Zahl der Angemeldeten von rund 1500.

Einerseits liegt das wohl daran, dass den routinierten und erfolgreichen Einsiedler Organisatoren zum 25-Jahr-Jubiläum von Swiss Cycling wiederum die Mountainbike-Schweizermeisterschaften im Marathon zugesprochen wurden. So dürfen nebst vielen Funfahrern auf der Langdistanz auch etliche Lizenzierte im Klosterdorf willkommen geheissen werden. Darunter sind beispielsweise der amtierende Schweizermeister Martin Fanger und der eigentliche Iron-Bike-Race- König Urs Huber, hat der unverwüstliche 36-Jährige aus Mettmenstetten diesen Anlass und unzählige weitere doch schon x-mal gewonnen. Besondere Erwähnung verdient sicher auch die Einsiedler Hobbyfahrerin Anita Schnüriger mit Jahrgang 1967, welche sich zum Abschluss der Einsiedler Veranstaltung erstmals auf die anspruchsvollen 101 Kilometer und 3700 Höhenmeter wagt. Hut ab!

Individuelle Herausforderungen Diese rund 300 Ausdauersportler werden bereits um 8 Uhr auf die Strecke geschickt und kurz nach 12 Uhr im Ziel erwartet. Dieses befindet sich ebenfalls aus Pandemiegründen erstmals im Holzhof hinter dem Kloster, und es werden dort nur die Finisher im abgesperrten Zielbereich willkommen geheissen.

Dasselbe gilt für alle Absolventen, und das sind über 430, der mittleren Strecke über 77 Kilometer und 2400 Höhenmeter, welche ab 8.25 Uhr starten und deren Sieger kurz vor dem Mittag im Ziel erwartet werden. Wie immer sind es nicht nur Schweizer, die sich dieser radsportlichen Herausforderung stellen. Auch 40 Biker aus dem Ausland, wobei die Hälfte von unserem nördlichen Nachbarn Deutschland, lassen es sich nicht nehmen, am kommenden Sonntag in Einsiedeln an den Start zu gehen. Die Exoten dabei sind wohl ein Finne, zwei Rumänen aus der Stadt Cluj-Napoca im historischen Siebenbürgen und gar ein gebürtiger Kambodschaner!

Den Hauptharst mit rund 500 Teilnehmern macht erneut das Feld der kurzen Strecke über 53 Kilometer und 1400 Höhenmeter aus. In dieser Kategorie und in den anderen sind denn insgesamt auch erfreulich viele Einheimische zu finden, unter anderem starten 57 Biker mit Namen Kälin, davon gar drei Roland.

Die Kurzdistanz absolvieren übrigens auch 24 Sie-und-Er-Paare und zehn Firmen- oder Vereinsteams, wobei gleich in sechs davon Fahrer aus der Region zu finden sind. Die grösste Gruppe kommt mit dem Team Gipo aber wiederum aus dem Kanton Uri und stellt allein 24 Biker! Anscheinend ziehen einige das Gemeinschaftserlebnis dem individuellen Rennen vor, lassen sich doch dies knapp 90 Damen und Herren nicht entgehen.

Nebst der Mini-Distanz, mit Start in Euthal, wird für die Genussbiker erstmals auch eine E-Bike-Kategorie über 58 Kilometer angeboten.

Iron-Bike-Atmosphäre schaffen

Auch wenn Zuschauer und Betreuer weder am Start noch am Ziel Zugang haben und zahlreiche Einschränkungen, wie beispielsweise die fehlende Festwirtschaft, gelten, so wird doch alles daran gesetzt, den Teilnehmern die typische Iron-Bike-Race-Atmosphäre zu vermitteln. So dürfen die Fahrer natürlich entlang der verschiedenen Strecken mit motivierenden Zurufen und kräftigem Applaus zu ausserordentlichen Leistungen angespornt werden und gibt es für alle einen jubiläumswürdigen Erinnerungspreis in Form eines attraktiven «X-Bionic-Funktionsshirts». Ebenso dürfen sich an den Siegerehrungen, an denen jeweils nur die ersten drei jeder Kategorie teilnehmen dürfen, alle über wunderschöne Orchideen freuen.

Und natürlich kommen auch die zukünftigen Bikecracks auf ihre Rechnung. Für sie wird am Samstagnachmittag ab 14 Uhr im Chüelmattli auf einem zuschauerfreundlichen Rundkurs am Friherrenberg zum Kids Race gestartet. Und die Erst-, Zweitund Drittplatzierten jeder Kategorie dürfen jeweils direkt nach dem Rennen das Siegerpodest erklimmen. So ist denn nur noch zu hoffen, dass Petrus zu einem versöhnlichen und gefreuten, wenn auch nicht wirklich jubiläumswürdigen letzten Iron Bike Race beiträgt. Siehe Inserat.

Dieses Wochenende ist es endlich wieder so weit. Das Jubiläums-Rennen muss jedoch unter Einhaltung gewisser Schutzmassnahmen stattfinden. Foto: Archiv EA

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