Dem Nachwuchs (k)eine Chance
![Dem Nachwuchs (k)eine Chance Dem Nachwuchs (k)eine Chance](https://www.einsiedleranzeiger.ch/einsiedler/news/wp-content/uploads/sites/2/2022/05/13cbbbcb14842a491bc7932158e881ad.jpg)
![Dem Nachwuchs (k)eine Chance Dem Nachwuchs (k)eine Chance](https://www.einsiedleranzeiger.ch/einsiedler/news/wp-content/uploads/sites/2/2022/05/13cbbbcb14842a491bc7932158e881ad.jpg)
KOMMENTAR
Das Interesse der Öffentlichkeit an der politischen Arbeit schwindet. Es gibt immer weniger Personen, die sich an der Basis engagieren. Kenntnisse über Abläufe und Institutionen verdunsten.
Dessen dürfte sich auch der Kantonsrat bewusst gewesen sein, als er über das Schwyzer Kinder- und Jugendparlament debattierte. Mit jährlich 5000 bis 10’000 Franken aus der Staatskasse wäre das Nachwuchsparlament finanziert. Eigentlich keine Rede wert: So klein die Summe, so gross die Wirkung. Doch es kam anders. Nach 40 Redeminuten lehnte der Kantonsrat per Stichentscheid den Antrag ab. Mitte-Links stimmte Ja,Mitte-Rechts sagte Nein zur staatlichen Unterstützung. Das Kinder- und Jugendparlament wurde zwischen den parteipolitischen Polen zerrieben.
Statt Nein zu sagen, hätte es das Parlament in der Hand gehabt, von den Organisatoren eine ihm genehme Struktur zu verlangen und die Finanzierung davon abhängig zu machen. Die Mehrheit zog es jedoch vor, das Kinder- und Jugendparlament zu versenken. Gerne hörte man zu, wie die Nein-Sager ihren Entscheid jenen Kindern erklären, welche in den letzten 14 Jahren das Jugendparlament bildeten. Notabene in der schulfreien Zeit. Als Milizpolitiker der Zukunft. Seite 14
VICTOR KÄLIN