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Schwyz zahlt nicht schlecht an Garde

Aus dem Topf der Lotteriegelder zahlt der Kanton Schwyz über 160’000 Franken an die neue Kaserne der Schweizergarde in Rom.

MARTIN RISCH

Für den Neubau der Kaserne der Schweizergarde im Vatikan läuft eine Spendensammlung. Verschiedene Kantone haben angekündigt, dass sie einen Beitrag leisten wollen, andere ha-ben abgewunken.

Kostenbewusste Freiburger und Obwaldner

Die Schwyzer Regierung hat sich bereit erklärt, 162’000 Franken aus dem Topf der Lotteriegelder an das Bauvorhaben zu zahlen. Hierzu ist noch eine Interpellation hängig, weil eine solche Objektförderung mit Lotteriegeld eigentlich nicht vorgesehen ist.

Abgesehen davon: Schwyz liegt bezüglich Grosszügigkeit in einer Reihe mit den Kantonen Aargau, Appenzell Innerrhoden, Glarus, Graubünden, Nidwalden, St. Gallen, Tessin und Uri. Wie diese zahlt Schwyz einen Franken pro Kantonseinwohner.

Am knausrigsten sind die Obwaldner: Sie spenden nur 13 Rappen pro Einwohner, wie kath. ch vorrechnet. Auch das katholische Freiburg ist mit 15 Rappen pro Einwohner nicht gerade in bester Spendierlaune. Da ist sogar das reformierte Zürich spendabler mit 51 Rappen pro Kopf.

Unschlagbar bleibt das Wallis mit einer Million Franken, was auch beim Pro-Kopf-Vergleich mit 2,87 Franken den höchsten Pro-Kopf-Beitrag ergibt. Die Stiftung für die Renovation der Kaserne hatte alle Kantone um einen Beitrag angefragt.

In Zug entscheidet der Kantonsrat, in Luzern das Volk Nichts zahlen wollen gemäss Meldung Appenzell Ausserrhoden, Bern, Basel-Stadt und Basel- Land, Thurgau und die Westschweizer Kantone Genf, Neuenburg und Waadt. Noch nicht definitiv entschieden ist, ob Luzern und Zug etwas springen lassen.

In Zug (130’000 Franken) muss denn der Kantonsrat entscheiden. In Luzern kommt es derweil zu einem Volksentscheid (400’000 Franken), nachdem das Referendum ergriffen worden ist von Freidenkern sowie Vertreterinnen und Vertretern der SP, der Grünen und der GLP.

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