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«Mit etwas Glück kommen wir gut durch den Winter»

«Mit etwas Glück kommen wir gut durch den Winter» «Mit etwas Glück kommen wir gut durch den Winter»

Die steigenden Energiepreise und eine drohende Strommangellage diesen Winter waren die Themen am Umwelt- und Wirtschaftsforum Schwyz.

FDP. Der grosse Aufmarsch von rund 150 Personen am Mittwochabend im «Waldstätterhof » in Brunnen zeige die Dringlichkeit des Themas, schreibt die Schwyzer FDP in einer Medienmitteilung: Heinz Theiler, Präsident des Kantonal Schwyzerischen Gewerbeverbands, moderierte den Anlass mit dem Ziel, «Klarheit in diese unübersichtliche Situation zu bringen». Handel mit Gaskontingenten

Klar war für den ersten Referenten Jörg Spicker, dass nach momentaner Einschätzung kein Blackout droht, jedoch eine Strommangellage. Der promovierte Astrophysiker, der seit über 35 Jahren in der Energiebranche tätig ist, führte aus, dass ein Stromabkommen mit der EU dringend nötig wäre. «Es muss der Schweiz gelingen, die acht Prozent importierte Strommenge zu ersetzen. Die Lage ist ernst – die Schweiz muss aufwachen», lautete Spickers Aufruf.

Auch der zweite Energieexperte, René Baggenstos aus Brunnen, glaubt nicht an Hilfe aus dem Ausland: Wohl am realistischsten seien bei einer tatsächlichen Gasmangellage Einschränkungen oder Verbote durch den Bund.

Als interessanten Lösungsansatz für die Wirtschaft erläuterte er den von ihm mitentwickelten Handel mit Kontingenten: Unternehmen, die ihr Erdgas nicht unbedingt brauchen, geben dieses weiter an solche, die es dringend benötigen.

Sie diskutierten über eine drohende Strommangellage: Urs Rhyner, Präsident FDP Kanton Schwyz, Jörg Spicker, Energieexperte, Urs Wullschleger, Schmidlin AG, Moderator Heinz Theiler, Energieexperte René Baggenstos und Nationalrätin Petra Gössi (von links).

Foto: zvg

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