Zwölfte Afrikanische Wallfahrt im Klosterdorf Einsiedeln
Am Samstag pilgerten 200 Afrikanerinnen und Afrikaner der Schweiz und Freunde des afrikanischen Kontinents zum 12. Mal zur Schwarzen Madonna von Einsiedeln. Mehrere afrikanische Chöre haben den Anlass musikalisch untermalt.
MAGNUS LEIBUNDGUT
Die Wallfahrt begann am Samstag, um 10.30 Uhr, mit der Versammlung der Pilgerinnen und Pilger vor der Klosterkirche. Von dort startete der Kreuzweg, der mit Liedern aus verschiedenen afrikanischen Ländern ergänzt wurde. «Höhepunkt war die Eucharistiefeier um 12.30 Uhr in der Klosterkirche», sagte Marco Schmid, OK-Präsident der afrikanischen Wallfahrt. Zelebrant des Gottesdienstes war Abt Urban. Regionalgruppen bereiteten afrikanische Spezialitäten vor Die Teilnehmenden waren eingeladen, ein Picknick mitzubringen und dieses nach der Eucharistiefeier mit anderen auf dem Platz vor dem Pferdestall des Klosters zu teilen. «Einzelne Regionalgruppen haben auch afrikanische Spezialitäten vorbereitet», konstatierte Schmid.
«Afrikanische Chöre haben Lieder aus der Heimat gesungen », führte der Koordinator aus: «Mit der afrikanischen Wallfahrt können die in der Schweiz lebenden Afrikanerinnen und Afrikaner den Glauben auf ihre Art und Weise zum Ausdruck brin-gen – und gemeinsam für ihre neue Heimat, für die afrikanischen Länder und ihre Angehörigen beten.» Die Wallfahrt soll Begegnung mit Einheimischen fördern «Die Wallfahrt soll aber auch auf die Präsenz der afrikanischen Christen in der Schweizer Kirche aufmerksam machen und die Begegnung mit Einheimischen fördern», betonte Schmid: «Es herrschte eine überaus friedliche, fröhliche und lebendige Stimmung an der afrikanischen Wallfahrt. Spontan wurde auch getanzt.» Bischof Joseph Bonnemain wird Zelebrant sein Neben Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch waren an der Wallfahrt auch Lingala, Igbo, Tygrinna und andere afrikanische Sprachen zu hören sein. «Die Hauptsprachen der Wallfahrt waren Deutsch, Französisch und Englisch», schilderte Schmid: «Entsprechend ist ein dreisprachiges Wallfahrtsbüchlein aufgelegt worden. » Bereits ist Marco Schmid mit der Organisation der 13. Afrikanischen Wallfahrt im kommenden Jahr beschäftigt: «Es freut mich, mitteilen zu können, dass Bischof Joseph Bonnemain Zelebrant an dieser Wallfahrt sein wird.»
200 Afrikanerinnen und Afrikaner besammelten sich vor der Klosterkirche, um den Kreuzweg zu begehen. Fotos: Franziska Bosshard
Frauen sprachen die Fürbitten in verschiedenen afrikanischen Sprachen.