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«Brücke zur kantonalen Kunstsammlung schaffen»

In Pfäffikon wurde am vergangenen Samstag die Ausstellung von Werken aus der Kunstsammlung des Kantons Schwyz eröffnet.

STEFAN GRÜTER

Sie sei nicht nur eine Dokumentation des umfangreichen zeitgenössischen Schaffens im Kanton Schwyz, sondern auch eine Wertschätzung für die Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zum Kanton Schwyz – so beschrieb Bildungs- und Kulturdirektor Michael Stähli die kantonale Kunstsammlung.

Mit der Vernissage am Samstagnachmittag wurde die Ausstellung «Ursinnig» im alten Zeughaus in Pfäffikon eröffnet. Sie zeigt rund Hundert Werke aus der etwa 800 Werke umfassenden Kunstsammlung des Kantons Schwyz.

«Kunst braucht Begegnung, nicht den luftleeren Raum.»

Bildungsdirektor Michael Stähli Bilder, Skulpturen, Videoproduktionen, «so zusammengestellt, dass es eine Geschichte ergibt», skizzierte Ausstellungsmacher Mischa Camenzind die

Ausstellung.

«Wunderbares Umfeld» Es sollen Verbindungen entstehen, nicht zuletzt auch mit den Räumlichkeiten, denn sowohl Camenzind als auch Stähli waren voll des Lobes für das alte Zeughaus, das sich für diesen Zweck hervorragend eigne. «Ein wunderbares Umfeld für eine aussergewöhnliche Ausstellung», so Stähli. Die kantonale Kunstsammlung ist laut Stähli die grösste und repräsentativste Sammlung im Kanton Schwyz. «Und Kunst braucht Begegnung, nicht den luftleeren Raum», so der Bildungsdirektor weiter. «Von Zeit zu Zeit wollen wir diese Kunst unter die Leute bringen und so eine Brücke zur Kunstsammlung schaffen.» Dieser Austausch sei existenziell, sagte der kantonale Kulturbeauftragte Franz-Xaver Risi. «Schlimm wäre es, wenn diese Ausstellung nichts auslösen würde.» Im Rahmen der Ausstellung, die bis zum 25. September dauert, werden diverse Veranstaltungen durchgeführt. Auch ist umfangreiches Dokumentationsmaterial vorhanden. Parallel dazu findet im Mythen Center in Ibach ab dem 12. September ein so genannter Kunstsatellit statt.

Die Vernissage in Pfäffikon wurde musikalisch umrahmt vom Alphorn-Quartett Lochus, das dem Namen «Ursinnig» gerecht wurde, indem mit dem Ur-Instrument Alphorn beispielsweise der Ouverture zu «Wilhelm Tell» von Gioachino Rossini ein neuer «Sinn» gegeben wurde.

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