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Schwyzer Regierung ist gegen eine Wolf-Standesinitiative

Die Standesinitiative zum Schutz vor Grossraubtieren wird nicht mehr als notwendig erachtet.

cc. Auf Bundesebene seien bereits genügend Massnahmen für den Herdenschutz in die Wege geleitet worden, teilte der Schwyzer Regierungsrat mit. Er lehnt deshalb ein entsprechendes SVP-Postulat ab. Die Postulanten wollen mit der Standesinitiative erreichen, dass der Bund das Jagdgesetz «wirkungsvoll» anpasst. «Angesichts des Wolfbestandes, der auch im Kanton Schwyz immer stärker ansteigt», wie es im Postulat heisst. Und zur Gewährung der Sicherheit der Herden sowie der Bevölkerung.

Bundesrat wurde bereits aktiv

Der Bund habe «umgehend» einen neuen Anlauf zu nehmen, um die Gesetzgebung im Bereich der Jagd den Umständen anzupassen, dass die Population des Wolfs in den Berggebieten je länger, je mehr zunehme, schreiben die Postulanten. Einerseits müsse die zielgerechte Regulierung des Wolfbestandes ermöglicht, andererseits die finanzielle Unterstützung vom Bund für den Herdenschutz erhöht werden.

In ihrer Antwort schreibt die Schwyzer Regierung, dass bereits auf den Sommer 2022 mehr finanzielle Mittel für den Herdenschutz gesprochen worden seien. Zudem liege ein Entwurf für die Revision des eidgenössischen Jagdgesetzes, die eine Bestandesregulierung des Wolfes erlauben werde, bereits vor. Auch der Bundesrat habe sich für eine wirksame Regulierung ausgesprochen. Präventive Regulierung des Wolfbestandes im Fokus Damit würden die Anliegen der Postulanten bereits adressiert, schreibt die Schwyzer Regierung. Und so sei sie der Ansicht, dass eine Standesinitiative des Kantons Schwyz nicht mehr notwendig sei. Inhaltlich aber unterstützt die Schwyzer Kantonsregierung die Forderungen des Postulats nach rascher Schaffung einer bundesgesetzlichen Grundlage, die eine «wirksame und präventive Regulierung des Wolfbestandes» ermögliche, wie sie betonte.

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