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Im Kanton gibts weniger Bauern, dafür werden die Betriebe grösser

Im Kanton gibts weniger Bauern, dafür werden die Betriebe grösser Im Kanton gibts weniger Bauern, dafür werden die Betriebe grösser

Innerhalb von zwölf Jahren wurden im Kanton Schwyz 238 Landwirtschaftsbetriebe eingestellt.

ERNST IMMOOS

Der Strukturwandel lässt die Schweizer Landwirtschaft schrumpfen. 2021 sank die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe um 499 Einheiten auf noch 48’864 Betriebe. Der Kanton Schwyz wurde da nicht verschont, mach-ten doch in diesem Jahr 28 Bauernbetriebe dicht. Damit zählt Schwyz noch 1541 solche Unternehmen.

Tierbestand und Nutzfläche haben zugenommen Bei der Betriebsstrukturerhebung 2022 fällt auf, dass trotz weniger Bauern der Tierbestand und die Nutzfläche zugenommen haben. Mit 43’304 Stück Rindvieh stieg die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 171 Tiere an. Ähnliches stellt man bei der Schweinehaltung fest: Dort wuchs der Bestand um 320 auf 18’933 Schweine an. Gehalten werden zudem mehr Pferde, Schafe, Ziegen, Hirsche, Lamas und Alpakas. Eine leichte Einbusse musste lediglich die Geflügelhaltung in Kauf nehmen.

Der Durchschnitt der landwirtschaftlichen Nutzfläche stieg ebenfalls um 0,32 Hektaren an.

Überleben nur noch grosse Bauernbetriebe?

Innerhalb von zwölf Jahren gaben nicht weniger als 217 Rindviehhalter ihre Betriebe auf. Nicht immer erfolgen die Betriebsaufgaben altersbedingt oder we-gen Nachwuchsproblemen. Oft sind es eben auch Kleinbetriebe ohne Direktzahlungen, die keine Zukunftsaussichten mehr haben (siehe Interview).

Wenn es solche Betriebe «erwischt », werden Nutzflächen frei, welche von anderen Betrieben übernommen werden und die somit auch mehr Tiere halten können. Um dem Strukturwandel erfolgreich zu begegnen, sind in einem Konzept der Schwyzer Landund Ernährungswirtschaft verschiedene Ziele definiert. Betriebsaufgaben seit 2011 im Kanton Schwyz 2022: 28 2021: 4 2020: 14 2019: 18 2018: 24 2017: 13 2016: 21 2015: 42 2014: 29 2013: 23 2012: 5 2011: 17

Vieh und gepflegte Landschaft: Schwyz hat noch beides. Foto: Ernst Immoos

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