Petra Gössi soll erste Schwyzer Ständerätin werden
Die Schwyzer FDP lehnt den Gegenvorschlag zur Majorzinitiative ab.
Die Schwyzer FDP liess sich Zeit. Zwar waren die Wahlen in den National- und Ständerat in Steinen eigentlich das Hauptgeschäft. Es dauerte aber gut zwei Stunden, bis mit der Nomination der Kandidatinnen und Kandidaten gestartet wurde. Petra Gössi will als Ständeund Nationalrätin kandidieren Vorher aber stand die kantonale Abstimmung im März sowie die Verabschiedung von Kaspar Michel als ehemaliger Landammann und Regierungsrat und die erfolgreiche Wahl von Damian Meier zum neuen Gesundheitsdirektor und Regierungsrat zur Debatte.
Die Namen der Kandidierenden der FDP waren aber längst bekannt. Petra Gössi (Küssnacht) will sowohl als Ständerätin als auch als Nationalrätin kandidieren. Sie wäre die ers-te Schwyzer Ständerätin. Heinz Theiler (Goldau), Urs Rhyner (Schindellegi) und Julia Cotti (Wangen) treten zur Wahl in den Nationalrat an. Sie alle wurden mit grossem Applaus nominiert.
«Wir werden alles daran set-zen, den ersten Ständeratssitz einer Schwyzerin mit Petra Gössi zu gewinnen», erklärt Parteipräsident Urs Rhyner. Entsprechend will die FDP mit einer Vielzahl von Listen antreten.
Klares Nein zu «unnötiger Gesetzesänderung» Die FDP diskutierte zudem die Parole für die kantonale Abstimmung. Matthias Kessler (Mitte, Schwyz) warb für ein Ja. Die Annahme des Gegenvorschlages zur Majorzinitiative, die das Ende der Parteipäckli bedeuten soll, sei «transparent, demokratisch und einfach». Dagegen wehrte sich FDP-Kantonsrat Sepp Marty (Unteriberg). Es handle sich um eine Mogelpackung, argumentierte er. Die Änderung des bewährten und beliebten Systems sei nicht nötig. Zum Schluss wurde die Nein-Parole klar mit 55 zu 10 Stimmen beschlossen.