Die Mitte geht bei den Wahlen auf tutti
Hanspeter Egli aus Einsiedeln kandidiert auf der Hauptliste der Mitte Kanton Schwyz
Am Donnerstagabend wurden in Schwyz zwölf Personen nominiert.
Für die Mitte-Partei geht es im Kanton Schwyz um viel: Die Herbstwahlen werden alles andere als einfach werden. Zum einen soll nach dem Rücktritt von Alois Gmür (Einsiedeln) der Sitz im Nationalrat wieder besetzt werden.
Zum anderen ist die Wiederwahl des bisherigen Mitte- Ständerats Othmar Reichmuth schwierig: Er wird in seinem Amt durch SVP-Mann Pirmin Schwander und die ehemalige FDP-Schweiz-Präsidentin, Petra Gössi (FDP, Küssnacht), bedrängt. Seine Nomination war in der Partei aber unbestritten.
Entsprechend kämpferisch zeigte sich die Mitte-Partei im MythenForum anlässlich ihrer Nominationsversammlung. Gleich zwölf Personen, verteilt auf drei Listen, wurden auf Antrag des Parteivorstandes nominiert.
Die Mitte wird mit sechs Listen antreten «Wir wollen eine starke politische Mitte», erklärte Wahlkampfleiter Mathias Bachmann an der von Mitte-Präsident Bruno Beeler geführten Versammlung. Wie vor vier Jahren wird die Mitte-Partei mit den Grünliberalen eine Listenverbindung eingehen.
Das Wahlziel soll dank verschiedener Listen erreicht werden. Beschlossen wurde eine sogenannte Hauptliste, auf der Dominik Blunschy (Schwyz), Hanspeter Egli (Einsiedeln), Franziska Föllmi (Feusisberg) und Irene Huwyler ins Rennen geschickt werden. Den ersten Listenplatz bekommt Dominik Blunschy,der sich in einem zweiten Wahlgang gegen die Mitbewerber durchsetzte.
Auf der Liste «Die Mitte Ausserschwyz » treten Oliver Hensler (Altendorf), Daniel Landolt (Freienbach), Ilona Nydegger (Galgenen) und Anni Zehnder (Einsiedeln) an. Auf der Liste «Die Mitte Innerschwyz» finden sich Remo Di Clemente (Steinen), Sibylle Hofer-Muggli (Küssnacht), Mathias Kessler (Brunnen) sowie Dominik Süss (Einsiedeln).
Mit zwei weiteren vollen Listen will «Die Junge Mitte» antreten, wie deren Präsident Silvio Berlinger (Küssnacht) ankündigte. Wer für die Jungen kandidieren werde, bleibe noch unter Verschluss und soll erst später bekannt gegeben werden. Klar ist auch, dass die parteiinterne Gruppe «Die Mitte Schwyz 60+» zur Wahl antritt.
An die Öffentlichkeit traten auch die Parteifrauen. Karin Steinegger, die mit Miriam Blunschy das Co-Präsidium innehat, gab bekannt, dass sie Anfang Jahr «Die Mitte Frauen Schwyz» gründeten. «Das Ziel ist, Frauen zu politischen Ämtern zu motivieren und ihnen den Einstieg in die Politik zu erleichtern», so Miriam Blunschy. Im August ist Eingabeschluss
Sicher ist aber, dass die Mitte- Frauen dieses Mal noch nicht mit einer eigenen Liste zur Wahl antreten werden. «Das wäre zu sportlich», so Karin Steinegger: Dazu komme, dass Frauen auf den Mitte-Listen gut vertreten seien und man sich erst richtig organisieren wolle.
Seit dem Donnerstag liegt das Dekret für die Nationalratswahlen vom 22. Oktober vor. Die Parteien sind zwar schon lange daran, ihre Kandidatinnen und Kandidaten zu nominieren. Doch der eigentliche Eingabeschluss wird auf den 14. August gelegt: Bis 16.30 Uhr können bei der Schwyzer Staatskanzlei Wahlvorschläge eingereicht werden.
Gemäss neuestem Schwyzer Amtsblatt gilt es verschiedenste Anforderungen zu erfüllen: Unter anderem sind auch die neuesten Transparenzrichtlinien zu berücksichtigen.