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PK des Kantons Schwyz gibt Entwarnung

Die Pensionskasse des Kantons Schwyz mit einem Anlagevermögen von rund 2,5 Milliarden Franken wird aufgrund des CS-Verkaufs einen verhältnismässig geringen Verlust erleiden.

Die CS-Aktie hat schon in den vergangenen Monaten und Wochen laufend an Wert eingebüsst. Sie schloss am Montag auf dem historischen Tiefstand. Bei der Pensionskasse des Kantons Schwyz zeigt man sich nicht beunruhigt, wie es auf Nachfrage hiess.

Weil man nicht direkt in CS-Aktien investiert sei, sondern mittels indirekter, breit diversifizierter Anlagen, die den Börsenindex abbilden, seien die Verluste im erträglichen Rahmen, wie PK-Geschäftsführer Martin Bieri auf Anfrage sagte. Einen Verlust in der Höhe von 700’000 Franken erlitten «Per 31. Dezember 2022 hatten wir über unsere passive Investition in den Schweizer Aktienmarkt knapp eine Million in die CS Group investiert.» Gemäss dem Kurs der CS Group Aktie vom Montag (73 Rappen) habe diese Investition seit dem 1. Januar rund 700’000 Franken an Wert verloren.

Gemessen an der aktuellen Bilanzsumme der Pensionskasse von rund 2,5 Milliarden Franken entspricht dies einem Verlust von 0,03 Prozent.

In Fällen wie dem aktuellen der CS zeichne sich die Form der passiven, breit diversifizierten Kollektiven Anlageform be-sonders aus. Diese sei sehr effizient und kostengünstig. Zudem sei die Pensionskasse des Kantons Schwyz mit einer Aktienquote von 24 Prozent sehr zurückhaltend im Vergleich zu anderen Pensionskassen, deren Aktienanteile in den Anlagen bei rund dreissig Prozent liegen würden.

Der Totalverlust einer Aktie sei immer möglich, er wirke sich jedoch in einer passiven Kollektivanlage, wie sie die Schwyzer PK habe, weniger negativ aus, da man sehr breit diversifiziert investiert sei. Versicherte der PK des Kantons Schwyz können beruhigt sein Bieri betont im Übrigen: Nach Bekanntwerden der Schwierigkeiten habe man bei der PK weniger direkt auf die Aktieninvestition geschaut, sondern, ob man andere Vermögen und CS-Beziehungen habe. «Das ist nicht der Fall, wir haben keine Konti oder direkte Beziehungen zur Credit Suisse, weil wir den gesamten Geschäftsverkehr und die Vermögen der Pensionskasse über die Schwyzer Kantonalbank abwickeln. » Somit können wenigstens die Versicherten der Pensionskasse des Kantons Schwyz mit Blick auf die CS-Ausfälle beruhigt sein. Es sind dies die Mitarbeitenden des Kantons und der kantonalen Anstalten, die Lehrpersonen an der Volksschule, die Mitglieder des Regierungsrates sowie die Mitglieder und Mitarbeitenden der kantonalen Gerichte und die Polizei. Auch die Angestellten der Schwyzer Gemeinden können via der Pensionskasse des Kantons versichert sein.

Ein schwaches Jahr 2022 verzeichnet

Nach dem Börsenbeben aufgrund der CS-Krise darf man gespannt sein, wie sich die Indizes im laufenden Jahr entwickeln werden. Eine positive Rendite wäre nach dem negativen Ergebnis im vergangenen Jahr sicherlich gern gesehen.

Die Pensionskasse des Kantons Schwyz schloss im letzten Jahr mit einer Rendite von –7,2 Prozent. Der Deckungsgrad lag bei 103 Prozent. Insgesamt blicken die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen auf ein schwaches Jahr zurück. Gemäss dem Swisscanto Pensionskassenmonitor lag die Rendite aller Kassen im vergangenen Jahr im Durchschnitt bei rund –12 Prozent.

Fast alle Anlagekategorien wiesen negative Renditen aus. Die Pensionskasse des Kantons Schwyz konnte vor allem dank eines hohen Anteils an Schweizer Immobilien eine bessere Rendite als der Durchschnitt erreichen, wie die Pensionskasse Mitte Februar mitteilte. Im Jahr 2021 hatte die Schwyzer Pensionskasse trotz Covid-19-Pandemie noch mit einem Renditeplus von 5,6 Prozent aufwarten können.

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