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Blicke weit in die Vergangenheit

Blicke weit in die Vergangenheit Blicke weit in die Vergangenheit

175-Jahr-Jubiläum der Gymnasialverbindung Corvina Einsiedeln

Am vergangenen Wochenende feierte die Studentenverbindung Corvina der Stiftsschule Einsiedeln ihr 175-jähriges Bestehen.

Mitg. Im Gründungsjahr der modernen Schweiz anno 1848 schloss sich eine Gruppe Studenten aus dem Gymnasium der Stiftsschule Einsiedeln zu einer «Sektion Einsiedeln des Schweizerischen Studentenvereins» zusammen.

175 Jahre später trafen sich am vergangenen Wochenende ehemalige Stiftschüler, Mitglieder der GV Corvina und weitere Gäste zum Gedenken und Jubilieren in Einsiedeln. Der Festakt begann am Freitag mit einer Vernissage und der Vorstellung des ersten umfassenden Geschichtsbuches über die GV Corvina. Die Anwesenden lies-sen sich vom Autorenteam unter der Leitung von Hanspeter Renggli v/o Ändlech bekannte und weniger bekannte Abschnitte und Zitate erläutern und versuchten sich auch an altem, heute fast vergessenem Liedgut. Wir alle sind gespannt, mit der Lektüre des Geschichtsbuches in die Annalen unseres Vereins aber auch des Gymnasiums einzutauchen, wo viele der Gäste früher acht, später sieben und heute noch sechs Jahre bis zur Matura studieren.

Neue Vereinsfahne geweiht

Am Samstag, nach der Generalversammlung der Alt-Corvina im Hofspeisesaal des Klosters, wurde am Nachmittag unter der Leitung von Abt Urban Federer v/o Kolumban im Rahmen der Festmesse feierlich eine neue Vereinsfahne eingeweiht. Das Design der durch Theo Keller v/o Profil gestalteten Fahne zeigt die zwei Einsiedler Raben auf rotweiss- grünem Band, den Farben des Schweizerischen Studentenvereins. Der klerikale Grundton «gelb» verweist auf den Bezug zum Kloster und das dunkle «Rot» auf das Wappen der Gemeinde Einsiedeln.

In seiner Predigt erläuterte uns Abt Urban den Ursprung der Fahnen als Orientierungspunkt der Soldaten im Kampf, deren Verlust schwerwiegende Folgen nach sich zog. So ist auch heute die Bedeutung der Fahne nicht nur ein Tuch mit schönen Farben, sondern ein Zeichen der Vision, einem Orientierungspunkt, «Mutmacherin auf eine Zukunft, die nicht die unsrige ist. In der es aber auch wahr sein wird, dass Gottes Ja allen gilt, immer, bis zum Ende der Zeit. In diese Zukunft fliegen die zwei Raben». Die Messe wurde musikalisch durch die festliche Barockmusik des Quintetto Inflagranti begleitet und umrahmt durch die vierzehn Fahnendelegationen aus dem Schweizerischen Studentenverein, die der GV Corvina mit ihrer Präsenz und dem Fahnengruss ihre Freundschaft bezeugten. Bei herrlichem Wetter zogen die Delegationen und Gäste aus der geöffneten Haupttüre der Klosterkirche und versammelten sich auf der grossen Treppe.

Erinnerungen an die gemeinsame Zeit

Nach dem individuellen Apéro auf den Sonnenterrassen der Einsiedler Restaurants traf sich die Festgemeinde zum gemeinsamen Abendessen im Kultur- und Kongresszentrum Zwei Raben, gefolgt vom fröhlichen studentischen Festkommers. Nach Einzug und Fahnengruss der Delegationen begrüsste de Vries v/o Dublin die Ehrengäste aus dem Kloster, der Lehrerschaft, der nationalen und kommunalen Politik sowie dem Zentralkomitee des Schw.StV. Als junge Studentin führte sie gekonnt durch den formellen Teil des Kommerses mit Grussworten des Altherrenpräsidenten Kälin v/o Rapport und Kantonsrat Marty v/o Panther. Auch etliches studentisches Gesangsgut – unterstützt durch die Bierorgel unter Durrer v/o Kynos – belebte die Stimmung und während des Kolloquiums pflegten die Anwesenden das interfakultäre Gespräch oder erinnerten sich an die gemeinsame Zeit in Einsiedeln.

Katerbrunch am Sonntag Am Sonntag schliesslich durfte der Altherrenpräsident eine stattliche Anzahl Festteilnehmer im Paracelsussaal des Restaurants Drei Könige zum Katerbrunch begrüssen, wo sich die einen für die spätere Heimfahrt stärkten oder sich erneut dem gemütlichen studentischen Austausch widmeten.

Im Namen des Organisationskomitees bedanken wir uns für die Gastfreundschaft im Kloster und im Dorf und wünschen der GV Corvina viele weitere Jahre!

www.corvina.ch

Foto: Evelyne Marty

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