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Spital Lachen erzielt Rekordergebnis

Spital Lachen erzielt Rekordergebnis Spital Lachen erzielt Rekordergebnis

Die Spitalleitung vermeldet Rekorde: 2022 wurden am Spital Lachen erstmals über 40’000 Patientinnen und Patienten behandelt. Trotz höherer Personalkosten und Teuerung resultierte dank des Rekords ein positives Jahresergebnis von knapp 3,5 Millionen Franken.

Das Spital Lachen ist 2022 in fast allen Bereichen gewachsen, wie es gestern in einer Medienmitteilung bekannt gab. Mit 42’219 Patientinnen und Patienten suchten 3187 mehr medizinische Unterstützung im Spital als im Vorjahr. Entsprechend erreichte der Umsatz mit 119 Millionen Franken ebenfalls eine neue Höchstmarke und übertraf das Vorjahr um 3,5 Millionen Franken.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBIT-DA) betrug 8,5 Millionen Franken oder 7,2 Prozent. Ebenfalls erfreulich sei, «dass es den Verantwortlichen gelang, trotz akutem Fachkräftemangel, auch beim Personal mit dem betrieblichen Wachstum Schritt zu halten ». Dies sei insbesondere für die Steuerung der Personalbelastung und die Nachhaltigkeit des Wachstums von grosser Wichtigkeit. Einen Wermutstropfen gibt es. Für Investitionen und Reinvestitionen, wie etwa für den geplanten Neubau «Futura » wäre im Grunde eine Umsatzrendite von 10 Prozent nötig, wie CEO Franziska Berger bereits im März gegenüber unserer Zeitung ausführte. «Regelmässig 10 Prozent schaffen wir nicht. Das ist aber bei den meisten anderen Spitälern in der Schweiz so.» Mehr Lohn, höhere Schichtzulagen Im Gegensatz zu anderen Spitälern mussten in Lachen bislang keine Spitalbetten geschlossen werden wegen fehlender Fachkräfte. «Der neu geschaffene Pflegepool für Klein- und Kleinstpensen, Reorganisationen der Abläufe, temporäres Personal und vor allem der grosse Einsatz aller Mitarbeitenden machten dies möglich.» Anlässlich der Generalversammlung am Mittwochabend wird Peter Suter, VR-Präsident der Spital Lachen AG, wie folgt zitiert: «Ich bin immer wieder tief beeindruckt, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich füreinander und für die Patientinnen und Patienten engagieren, und zwar weit über das Normale hinaus.» Das Spital wolle ganz gezielt die «Innen- und Aussenwahrnehmung als attraktive und führende Arbeitgeberin der Region weiter schärfen und entwickeln ». Dazu will man weiter in die Mitarbeitenden investieren. «Zum einen geschah dies bereits im letzten Jahr über einen Ausbau des Personalkörpers, um das Angebot bedürfnisgerecht auszubauen und um für Entlastung in chronisch stark belasteten Bereichen zu sorgen.» Zum anderen sind laut Mitteilung die Lohnsummen im Schnitt um 2 Prozent erhöht worden (Teuerungsausgleich und individuelle Erhöhungen). Per 1. Juli folge nun «eine weitere signifikante Anpassung mit der Erhöhung der Schichtzulagen um satte 33 Prozent».

Ausbildungsspital Traditionell stark investiert werde am Spital Lachen zudem in die Aus- und Weiterbildung. Über 100 der insgesamt 866 Mitarbeitenden waren demnach per Ende 2022 in irgendeiner Form in einer Ausbildungsphase – «sei es auf dem Weg zur Ärztin oder zum Arzt oder als Pflegefachperson». Gerade für die vielfältige Weiterbildung im Bereich der Pflege und der Spezialpflege habe man im Spital zahlreiche neue Ausbildungsangebote und -plätze geschaffen.

Die Spitalleitung betont hierzu weiter: «Diese speziell weitergebildeten Pflegefachkräfte sind der ärztlichen Leitung unterstellt und bilden ein wichtiges Bindeglied zwischen Ärztinnen und Ärzten und der Pflege und können Aufgaben, welche üblicherweise Assistenzärzte ausüben, kompetent übernehmen. »

Foto: Johanna Mächler

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