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Ja zu Hallenbad-Planungskredit – «schönes Zeichen der Gemeinde»

Ja zu Hallenbad-Planungskredit – «schönes Zeichen der Gemeinde» Ja zu Hallenbad-Planungskredit – «schönes Zeichen der Gemeinde»

Mit einem deutlichen Ja genehmigte die Bevölkerung von Unteriberg den Planungskredit für das Hallenbad Ybrig. Gemeinde und Genossenschaft zeigen sich hoch erfreut.

Das Ergebnis der Abstimmung über den Planungskredit von 114’000 Franken ist so etwas wie ein Vorentscheid für die anstehende millionenschwere Sanierung. Darum freuten sich am Sonntag sowohl die Vertreter der Gemeinde wie auch der Genossenschaft über das klare Ja von 81,9 Prozent (740 Ja und 164 Nein) aus der Unteriberger Bevölkerung.

Abstimmungsinformationen mit Flugblättern und Posts «Zufrieden und dankbar» über das bewiesene Vertrauen zeigte sich Hallenbad-Genossenschaftspräsidentin Angela Suter. In den Tagen vor der Abstimmung hatte die Genossenschaft noch fleissig mit Flugblättern und Posts in den Sozialmedien für den Planungskredit geworben. «Der Entscheid kam nicht ganz überraschend für uns, denn wir hatten im Vorfeld nichts Negatives zu dem Vorhaben gehört.» Sie deutet das deutliche Abstimmungsergebnis als klares Bekenntnis der Unteribergerinnen und Unteriberger zum Hallenbad, obschon die Sanierung an sich noch viel teurer sein wird. «Man will das Hallenbad, und es darf etwas kosten», fasst sie zusammen.

Sie vergisst dabei nicht, die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde zu erwähnen, an die das Hallenbad als Trägerschaft übergeben werden soll.

«Eine Punktlandung» Dem stimmt auch Gemeindepräsident Ruedi Keller zu, der sich ebenfalls sehr über das positive Ergebnis freut. Es sei ein schönes Zeichen der Gemeinde, dass sie zu ihrem Hallenbad stehe – eine Punktlandung, gewissermassen.

Der Ball liegt nun bei der Gemeinde. Noch diesen Sommer wird die Planung vergeben und bis Ende November sollten die genauen Kosten für die Sanierung bekannt sein, sodass über die komplette Sanierung an der nächsten Frühlingsgemeinde informiert und im Frühsommer darüber abgestimmt werden könnte.

Keller geht von zirka 6,8 Millionen Franken Sanierungskosten aus. Von diesen könnte Unteriberg rund die Hälfte übernehmen. «Das Ziel der Gemeinde Unteriberg ist eine Obergrenze von dreieinhalb Millionen Franken.» Den Rest will man auf die übrigen Nutzniesser – die Bezirke Einsiedeln und Schwyz und die Gemeinde Oberiberg verteilen. Einsiedeln hat bereits 1,4 Millionen Franken im Finanzplan dafür eingetragen, die Gemeinde Oberiberg 500’000 Franken. Ein Fragezeichen bleibt der Kanton, von dem man sich ebenfalls einen Beitrag wünscht. «Es wäre schön, wenn sich der Kanton beteiligen würde», meint Keller. «Geld hat der Kanton Schwyz auf jeden Fall.» Wichtig ist für ihn, dass die Höhe des Beitrags für alle Beteiligten nachvollziehbar sei. Dazu sind noch weitere Verhandlungen nötig.

Falls die Sanierung des Hallenbads zustande kommt, ist für ihn das wichtigste Anliegen ein möglichst kostendeckender und effizienter Betrieb, um das bisherige Betriebsdefizit möglichst niedrig zu halten. Ein Mittel dazu wäre beispielsweise die Erhöhung der Kapazitäten für auswärtige Schulklassen, zum Beispiel für jene aus Einsiedeln.

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