Hochstuckli: definitives Aus für Skilifte
Die IG Skibetrieb Hochstuckli hat nochmals einen Anlauf genommen, wollte die Skilifte im Herrenboden mit Gönnern und Freiwilligen betreiben. Doch auch dies geht nun nicht.
Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Bezogen auf das Skifahren im Herrenboden und die beiden Skilifte vor Ort, ist genau das jetzt passiert – der letzte Strohhalm entpuppte sich lediglich als Strohfeuer. Die IG Skibetrieb Hochstuckli hat gekämpft und wollte die beiden Lifte Bärenfang und Hochstuckli retten. Die Sattel-Hochstuckli AG hat-te bekanntlich entschieden, aufgrund von Schneemangel und der dadurch nicht mehr gegebenen Wirtschaftlichkeit den Betrieb dort einzustellen. Darum haben sich die Verantwortlichen kürzlich für Verhandlungen getroffen und über mögliche Zukunftsszenarien gesprochen.
Doch die Rettungsaktion der IG wird nun abgebrochen. Der Verwaltungsrat der Sattel-Hochstuckli AG hätte zwar grünes Licht gegeben, ein Betrieb der Lifte durch Dritte wäre möglich gewesen. Dies aber nur, wenn dieser komplett eigenständig geführt worden wäre. Das Szenario, einen der Skilifte quasi auf Abruf für einen einfachen Winterbetrieb bereitzuhalten, sei mit sehr grossem finanziellem (Vor-) Aufwand und entsprechend grossem finanziellem Risiko verbunden. «Ein Risiko, das weder die Sattel-Hochstuckli AG noch die IG Skibetrieb Hochstuckli allein tragen kann», teilen die beiden Parteien mit.
«Für die IG Skibetrieb Hochstuckli kommt ein eigenständiger Betrieb von einem der beiden Skilifte und der Verbindungspiste finanziell und personell nicht infrage», begründet die IG ihren Entscheid am Freitag. Ohne enge Zusammenarbeit mit der Sattel-Hochstuckli AG und ohne Nutzung von Synergien wie etwa Ticketing, Pistenfahrzeugen und Rettungsdienst sei das Betreiben der Skilifte nicht realistisch. Doch diese Zusammenarbeit ist für den Verwaltungsrat der Sattel-Hochstuckli AG ebenfalls aus finanziellen und personellen Gründen nicht möglich. «Somit gibt es keine Einigung, und die Skilifte Bärenfang und Hochstuckli stehen auch in der Saison 2024/2025 still», hält die IG fest. Immerhin: Eine gewisse Annäherung zwischen der IG und dem Verwaltungsrat hat nun stattgefunden. «Die IG Skibetrieb Hochstuckli anerkennt die Bemühungen der Sattel-Hochstuckli AG, zumindest den Skibetrieb am Engelstock inklusive Rondos Spiel- und Spassland auch im kommenden Winter zu erhalten», heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Und: Die Sattel-Hochstuckli AG und die IG Skibetrieb Hochstuckli wollen weiterhin in Kontakt bleiben und sich dafür einsetzen, dass das Vier-Jahreszeiten- Konzept auch künftig Bestand hat und somit ein Skiangebot, wenn auch sehr eingeschränkt, aufrechterhalten werden kann.