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Kulturverein Chärnehus: Gruppen sind selbstständig unterwegs

Kulturverein Chärnehus:  Gruppen sind selbstständig unterwegs Kulturverein Chärnehus:  Gruppen sind selbstständig unterwegs

Unter dieses Motto kann man die 48. Generalversammlung des Kulturvereins Chärnehus vom letzten Montag stellen.

Nach der Begrüssung einer erfreulichen Zahl interessierter Mitglieder durch Präsident Beat Ruhstaller bekam die Ausstellungsgruppe das Wort für den Rückblick auf «Wald. Wasser. Wohnen.».

Höhepunkt des Jahres

Die Historikerin Susanna Bingisser ist die leitende Frau der Ausstellungsgruppe Chärnehus. Seit einigen Jahren verantwortlich für die Gestaltung, Einrichtung der Ausstellungen und Durchführung des Rahmenprogramms. Bingisser blickt zurück auf die vergangene, erfolgreiche Ausstellung zum 175-Jahr-Jubiläum der Einsiedler Genossamen «Wald. Wasser. Wohnen. Einsiedler Genossamen.». Die Unterstützung und Mitarbeit durch alle sieben Genossamen und der Arbeitseinsatz der elf Gruppenmitglieder führten zum guten Gesamtabschluss, für einmal auch in finanzieller Hinsicht. Die einzigartigen Filmaufnahmen von Franz Kälin junior zeigten den Besucherinnen und Besuchern im Chärnehus deutlich auf, welche Aufgaben die Genossamen für alle Bewohner unseres Bezirkes leisten.

Wer den Besuch im Chärnehus verpasst hat, konnte sich in der Cineboxx den Film in einer Langversion anschauen. Total haben so über 3000 Leute die Genossamen genauer kennengelernt. Immer erfreulich war auch der Ausstellungsbesuch von Schulklassen. Heimatkunde geht nicht besser. Die Vereinsmitglieder erhielten als Dankeschön und Erinnerung die reich bebilderte, abwechslungsreiche Chärnehus-Schrift als Weihnachtsgabe geschenkt. Eine Daueraufgabe neben den Ausstellungen erledigt die Gruppe und einige Spezialisten mit dem Inventarisieren der Chärnehus- Sammlung. Das erfordert viel Einsatz, Ausdauer, Wissen und auch Geld.

Fast alle Mitglieder der Theatergruppe und vom Kinder- und Jugendtheater Sapperlot sind 2023/2024 voller Begeisterung am Einsiedler Welttheater engagiert. Die intensive Probenzeit ist am 11. Juni in die Aufführungszeit übergegangen. Sie wird hoffentlich mit einem grossen Publikumsaufmarsch belohnt. Die statutarischen Punkte werden gemäss der Einladung behandelt. Jahresrechnung und Budget werden mit Applaus genehmigt. Der Vorstand ist entlastet.

Präsidentenwechsel im Verein und in der Stiftung Nach 15 intensiven Jahren tritt Beat Ruhstaller als Präsident des Kulturvereins zurück. Susanna Bingisser blickt auf seine Zeit als «Mann für alles» zurück: Theaterspieler, Bühnenbauer, Regisseur, Moderator, Organisator 1.-August-Festwirtschaft, Vernissage- Sprecher und so fort. Ein langer Applaus und ein vielfältiges Geschenk verdanken ihm seinen Einsatz. Als seine Nachfolgerin wird Susanna Bingisser gewählt. Sie wird für drei Jahre gewählt. Neu im Vorstand wird Rita Lang mitwirken. Beat Ruhstaller dankt seinerseits nochmals allen Mitwirkenden im Kulturverein Chärnehus. Er ist froh, dass alle Gruppen selbstständig unterwegs sind. «Es isch guet!», stellt er fest.

Der Verein steht immer im regen Austausch mit der Stiftung Chärnehus beziehungsweise dem Stiftungsrat. Dieser ist verantwortlich für das Haus, so etwa für die Vermietung, die Reinigung und den Unterhalt. Hier gibt es ebenfalls personelle Wechsel. Hans Gyr, Präsident, Albert Bingisser, Vertreter Kulturverein, und Rita Ruhstaller, Aktuarin, sind zurückgetreten. Ihr geleisteter Einsatz für das Chärnehus wird bestens verdankt.

Der Stiftungsrat der Stiftung Chärnehus besteht neu aus folgenden Personen: Beat Ruhstaller, Jürg Halter, Daniel Limacher, Moritz Kälin und Susanna Bingisser.

Anschliessend an die Versammlung kommen die Anwesenden in den Genuss einer speziellen Lesung von Zeno Schneider. Er liest aus dem tiefgründighumorvollen kleinen Büchlein von Ernst Friedli. Die Musikgruppe «Anstatt glettä» spielt lüpfige, rassige Stücke dazu. Bei einem erweiterten Apéro wird rege über das Einsiedler Chärnehus-Kulturschaffen diskutiert.

Werden auch Sie Mitglied: chaernehus.ch


Aufmerksame Zuhörer an der Lesung von Zeno Schneider aus dem Büchlein mit Geschichten geschrieben von Ernst Friedli. Musikalisch begleitet wird er von der Gruppe «Anstatt glettä». Fotos: zvg

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