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Beginn des Einsiedler Orgelsommers

Beginn des Einsiedler  Orgelsommers Beginn des Einsiedler  Orgelsommers

Den Auftakt zu dem sechs Konzerte umfassenden Orgelsommer macht Stefano Bertoni am kommenden Dienstag, 16. Juli. Ausserdem wirken Pater Theo Flury OSB und Mirjam Wagner-Meister mit. Im Zentrum stehen verschiedene Jubiläen und – damit verbunden – Werke von Kloster-Komponisten und von Anton Bruckner.

Mitg. Eröffnet wird das Konzert mit der «Sonata für drei Orgeln zum Fest des Ordenspatrons, des heiligen Benedikts » von Pater Marian Müller OSB (1724–1780). In den frühen 1770er-Jahren komponierte er einsätzige Sonaten für zwei, drei und vier Orgeln für hohe Einsiedler Kirchenfeste. Pater Anselm Schubiger OSB (1815–1888) ist vor allem als Musikwissenschaftler und Choralforscher international bekannt geworden. Den Cäcilienmarsch für drei Orgeln komponierte er für den Fest-tag der heiligen Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik. Der langjährige Stiftskapellmeister Pater Basilius Breitenbach OSB (1855–1920) schrieb seinen Kolpingsmarsch ursprünglich für Klavier, welcher von Pater Lukas Helg OSB für zwei Orgeln eingerichtet wurde. Die Toccata und Fuge für zwei Orgeln entstammt der Feder von Stiftsorganist Pater Daniel Meier OSB (1921–2004). Er schuf das Werk zur Kollaudation der Mauritiusorgel vor 30 Jahren.

Jubiläum als Stiftsorganist

Pater Theo Flury OSB (*1955) feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum als Stiftsorganist. Seine Sinfonietta «Virolai» entstand im Zusammenhang mit der neuen Orgel im Benediktinerkloster Montserrat in Katalonien, die er im Jahr 2010 einweihen durfte. Pater Theo komponierte die kleine Suite zu Ehren Unserer Lieben Frau von Montserrat.

200. Geburtstag von Anton Bruckner In der Musikwelt zählt Anton Bruckner (1824–1896) heute zu den grossen Symphonikern, ganz im Gegensatz zu seinem damaligen Ruf als Europabekannter Orgelimprovisator. Bruckner war unter anderem Organist am Stift Sankt Florian und Domorganist in Linz. Seine Sinfonie f-Moll WAB 99 (auch «Studiensinfonie » genannt) stammt aus seiner Studienzeit in Linz und erinnert an die Tonsprache von Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy. Die überlieferte Handschrift diente als Grundlage der von Dr. Rudolf Innig im Jahre 2022 erarbeiteten Orgelfassung.

Dienstag, 16. Juli, 20.15 Uhr, Klosterkirche Einsiedeln, Dauer: etwa 75 Minuten. Freier Eintritt, Kollekte. www.orgelkonzerte.ch

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