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Cyrill Styger und Martin Schönbächler mit Spitzenklassierungen

Cyrill Styger und Martin Schönbächler  mit Spitzenklassierungen Cyrill Styger und Martin Schönbächler  mit Spitzenklassierungen

Nachdem die Schwyzer letztes Jahr ohne Sieg blieben, standen beim 21. Innerschweizer Nachwuchsschwingertag in Römerswil die beiden Sattler Brüder Franco und Mauro Föhn zuoberst auf dem Podest. Dennoch gaben die Luzerner wie schon an den letzten Austragungen mehrheitlich den Ton an.

Die besten 157 Jungschwinger trafen sich am Sonntag in Römerswil zum Innerschweizer Nachwuchsschwingfest. Der organisierende Schwingklub Oberseetal scheute keinen Aufwand, den Teilnehmern bei ihrem Verbandsfest einen würdigen Rahmen zu bieten. Dabei traten viele mit dem Ziel an, sich für den nur alle drei Jahre stattfindenden Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Sion zu qualifizieren. Voraussetzung dafür war zumindest der Gewinn des Zweiges. Dies ist letztlich nur einem kleinen Teil gelungen. Weiter werden die Ergebnisse der andere Feste berücksichtigt. So war es nicht verwunderlich, dass die 1550 Zuschauenden rassige Zweikämpfe der Jungschwinger zwischen 15 und 18 Jahren zu sehen bekamen. Dabei konnten die Luzerner ihre Vormachtstellung der letzten Jahre behaupten. Sie gaben mehrheitlich den Ton an, was die Verteilung der total 46 Zweige verdeutlicht: 19 holten die Luzerner, 12 die Schwyzer, 7 die Ob- und Nidwaldner und je 4 die Zuger und Urner.

Die Schwyzer haben ihr Ziel mit zwölf gewonnenen Zweigen erreicht, was den technischen Leiter Armin Auf der Maur freute: «Wir haben immerhin die Hälfte der Siege geholt.» Trotz dieser erfreulichen Feststellung besteht nach wie vor eine grosse Lücke zu den Luzernern. Diese zu schliessen, wird nicht einfach sein und erfordert grosse Anstrengungen von den sechs Schwyzer Schwingklubs.

Als Kategoriensieger gingen je zwei Luzerner und Schwyzer hervor. Der Kranzer Kevin Waser bodigte im Schlussgang Urs Näpflin und verwies damit David Achermann und den Goldauer Benno Heinzer auf die nächsten Plätze. Zu einem überlegenen Sieg kam bei den 17-Jährigen Luc Bissig mit sechs gewonnenen Gängen. Da Noe Müller und Janis Wittwer zu keinem Resultat kamen, wurde der Sattler Mauro Föhn lachender Dritter. Zu einem überlegenen Sieg kam sein jüngerer Bruder Franco Föhn bei den Jüngsten. Im Duell um den Tagessieg bezwang er den Ausserschwyzer Cyrill Krieg nach etlichen Anläufen mit Kurz.

Einsiedler Zweiggewinner Dass beim Verbandsfest der Nachwuchsschwinger bereits ein rauer Wind weht, mussten einige Einsiedler erfahren. Dennoch gab es zwei Spitzenklassierungen. Der 15-jährige Cyrill Styger kam nach dem Start-Unentschieden gegen Marcel Koller zu fünf Siegen und belegte damit den alleinigen zweiten Rang. Der angehende Metallbauschlosser-Lehrling bestätigte damit seine diesjährigen guten Ergebnisse auf eindrückliche Art. Er dürfte sich damit für den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag vom 25. August in Sion qualifiziert haben. Der noch nicht 17-jährige Martin Schönbächler stand den Wettkampf trotz Rückenbeschwerden durch. Neben zwei Niederlagen und vier Siegen wurde er ausgezeichneter Dritter. Pech hatte der Alpthaler Adrian Horath, dem für den Gewinn des Zweiges lediglich ein Viertelspunkt fehlte. Ihm wurde die neue Regel zum Verhängnis, dass es für den Zweig mindestens 55.50 Punkten an den Verbandsanlässen braucht, was bei vielen Schwingerkennern nicht gut ankommt. Der Gärtner-Lehrling Jonas Odermatt und Mike Schuler blieben bis zum Schluss dabei. Pech hatten Daniel Steiner, der verletzungsbedingt nach dem fünften Gang ausfiel und Tobias Odermatt, dem die Punktezahl für den Ausstich nicht reichte.

Fabian Birchler mit Auszeichnung Der Abendschwinget in Baar war für viele der 100 Schwinger der letzte Test vor dem Innerschweizer Schwing- und Älplerfest in einer Woche in Menzingen, wo 10’000 Zuschauende erwartet werden. Am Freitagabend nahm Pirmin Reichmuth seine Favoritenrolle mit sechs Siegen auf eindrückliche Art wahr. Wie schon zum Auftakt gewann er im Schlussgang erneut gegen den Urner Lukas Bissig in der dritten Minute mit Innerem Haken und Kniekehlengriff. Damit feierte er seinen 23. Regionalfestsieg, wovon vier in dieser Saison. Was ihm noch fehlt, ist ein Kranzfestsieg. Auf dem Ehrenplatz klassierten sich mit Marcel Betschart und Christian Bucher zwei weitere Zuger. Beide hat-ten fünf Siege und eine Niederlage auf ihrem Notenblatt. Bester Schwyzer blieb mit vier Siegen und zwei Unentschieden Bruno Suter. Als einziger vom Schwingklub Einsiedeln nutzte Fabian Birchler diese Startgelegenheit. Der Trachslauer, der regelmässig Wettkämpfe bestreitet, blieb mit je drei Siegen und Unenschieden ungeschlagen. Mit diesem Leistungsausweis klasssierte er sich im neunten Rang. Siehe Resultate.

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