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Strategietag der Kantonalkirche

IN KÜRZE

Die Zeichen der Zeit deuten und die Möglichkeiten der Kirche neu entfalten, kann als kurze Zusammenfassung des ersten Strategietages der Kantonalkirche vom letzten Samstag im Hotel Allegro in Einsiedeln formuliert werden.

lob. 45 Männer und Frauen aus allen kirchlichen Organisationen und Organen im Kanton entwickelten Stossrichtungen und Massnahmen für die Zukunft. Die Diskussionen orientierten sich an den Themenfeldern Seelsorge, Diakonie, Personalführung, Administration und Kommunikation. In der Seelsorge sind neue Formen gefragt, um auf die Menschen und ihre Bedürfnisse zuzugehen. Die Pfarreiarbeit ist dazu auf Freiwillige angewiesen, die durch Aus- und Weiterbildung für diese Aufgabe befähigt werden sollen. In der Diakonie stehen die Bedürfnisse der Menschen im Vordergrund, die es in der heutigen schnelllebigen und leistungsorientierten Gesellschaft schwerer haben.

Diese Unterstützung soll bekannt gemacht und die Diakoniestellen in der Inner- und Ausserschwyz finanziell besser abgesichert werden. Die wichtige Rolle der Frauen ist klar anzuerkennen. Sie sind gleichberechtigt zu beteiligen und mitzunehmen. Weiter sind klarere Strukturen in der Führung nötig. Insbesondere ist die Rollenteilung von Pfarreileitung und Führung durch die Kirchgemeinde klarer zu strukturieren. In der Kommunikation braucht es auf allen Stufen eine Integration der neuen Medien in die bestehende Kommunikationsumgebung. Dazu sind spezifische Weiterbildungen und ein gezielter technischer Support wichtig. Dabei sollen auch gemeinsame Lösungen angestrebt werden. Bei den Zuständigkeiten wird bei der Kantonalkirche eine stärkere Rolle in der Diakonie, in der Schulung zu verschiedenen Themen, bei der Entwicklung des Personalwesen und der Kommunikation sowie der Vernetzung mit der Wirtschaft gesehen. Die Kirchgemeinden sind stark gefordert, und ihre Zusammenarbeit soll gestärkt werden. In den Dekanaten soll die Zusammenarbeit unter den Pfarreien gestärkt und insbesondere die Suche nach Synergien in der Pfarreiarbeit gesucht werden. Thematisiert wurde auch das Bedürfnis nach Mediation in Konfliktfällen oder die Frage einer Ombudsstelle für Mitarbeitende. Die Ergebnisse werden nun in einem Bericht an den Kantonskirchenrat, die Kirchgemeinden und die weiteren kirchlichen Organisationen zusammengefasst. Im Jahre 2026 soll erneut ein Strategietag stattfinden.

Dem Waldrapp mit der Erkennungsnummer 230 scheint es in der Region zu gefallen. Am Sonntagmorgen auf einem Balkon, danach in Ibach im Feld und jetzt sogar auf dem Fenstersims im Gebiet Grossstein ebenfalls in Ibach. Das Tier mit dem Fuss-ring Nummer 230 ist Teil eines Wiederansiedlungsprogramms. Über die App Animal Tracker können Waldrapp-Sichtungen gemeldet werden. Der Waldrapp wurde bereits von diversen Einwohnern der Gemeinde Schwyz gemeldet.

Seit 2022 läuft das neue Life- Projekt zum Erhalt des Waldrapps in Europa. Nach 20 Jahren Bemühungen um seine Wiederansiedlung, lebten Anfang 2022 bereits 200 Waldrappe im europäischen Alpenraum./rob

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