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Langes Warten hat ein Ende

Langes Warten hat ein Ende Langes Warten hat ein Ende

Einsiedeln. Erschienen am 30. Juli 1999. Für die Einsiedler Fasnachtsgesellschaften beginnt «die schönste Zeit des Jahres» – womit in diesem Zusammenhang natürlich nur die Fasnacht gemeint sein kann – nicht erst mit dem Dreikönigstag. Die Vorbereitungen haben Monate zuvor schon in Angriff genommen zu werden. Nebst den organisatorischen Arbeiten drängen vor allem auch handwerkliche Aufgaben zur Erledigung: Kostüme, Umzugswagen, Feldküche oder – wie im Falle der Goldmäuder – die Mäuderbahn benötigen jeweilen viel Zeit, um aufgefrischt oder gar neu gebaut zu werden. Zeit ist das eine; Platz das andere. Von beiden kann es jedoch kaum genug geben. Nachdem die Bürgerwehr mit einem neuen Schopf ihr Platzproblem bereits entschärfen konnte, kann dieser Tage mit den Goldmäudern nun auch die zweite Einsiedler Fasnachtsgesellschaft sich etwas Abhilfe verschaffen; mit einem Anbau beim Mäuderschopf im Rappenmöösli, der als Lager- und Einstellhalle genutzt werden kann. Neu ist das Projekt ja nicht; doch eine Einsprache verzögerte die Bauausführung. Dank der vom Volk im April 1999 gutgeheissenen Abstimmung zur Bildung der Flurgenossenschaft Rappenmööslistrasse konnte die Einsprache aller-dings erledigt werden, womit der Weg zur Ausführung geebnet war.

EInsiedeln. Erschienen am 2. August 1974. Wenn auch nicht unter einem sternenklaren Abendhimmel, so konnte gestern Abend doch bei gutgelaunter Witterung eine Bundesfeier in unserm Dorf durchgeführt werden. Sie wurde eröffnet um 19.30 Uhr in unserem herrlichen, barocken Mariendom. Die Ansprache hielt Dr. P. Siegfried Hotz, der eingangs dankbar dem Schutz und Schirm ULF gedachte, die ganz besonders während der beiden Weltkriege ihren schützenden Mantel über unsere Heimat ausbreitete. – Er wand-te sich auch gegen einen falsch verstandenen Pazifismus, der unser Land wehrlos machen könnte und damit unsere Freiheit und Unabhängigkeit der Willkür fremder Mächte ausliefern würde. Mit Recht wandte er sich auch gegen das Wohlstandsdenken mancher Zeitgenossen, das unserm Volke zur Gefahr werden könnte, und es seiner innern und äussern Kraft berauben müsste. Der Sprecher wies hin auf einige wesentliche Aufgaben, die dem Schweizervolk von heute gestellt sind, so zum Beispiel unsere traditionelle Treue zum Roten Kreuz und unsere Verpflichtung gegenüber der Dritten Welt.

Einsiedeln. Erschienen am 2. August 1949. Im Schaufenster des Musikhauses Ochsner ist seit gestern Montag, den 1. August, ein Teil der Gaben der reichdotierten Jubiläumstombola ausgestellt. Lose sind zu haben bei jedem Mitglied des Männerchors. Anlässlich des Jubiläums des Männerchors ist die Bevölkerung der Waldstatt gebeten, die Häuser zu beflaggen. Die Vereinsdelegationen bilden zusammen mit dem jubilierenden Verein nach dem Bankett im Hotel St. Georg einen kleinen Festzug. Richtung St. Georg – Hauptplatz – Studententheater. Zeit: zirka ½3 Uhr. Konzert und Abendunterhaltung sind gediegen vorbereitet. Hoffentlich finden beide Anlässe ab Seite des Publikums die richtige Beachtung und Teilnahme. Zur Totenehrung auf dem Friedhof sind auch die Angehörigen verstorbener ehemaliger Sängerkameraden herzlichst eingeladen.

Grössere Quantitäten Torf ausgebeutet

Einsiedeln. Erschienen am 30. Juli 1924. Wer gegenwärtig von Einsiedeln aus gegen das Sihltal und den Etzel pilgert, kann die Wahrnehmung machen, dass in den umfangreichen Riet- und Torfländern rechts der Strasse entlang grössere Quantitäten Torf ausgebeutet werden. Leider verhindert die unbeständige Witterung das Trocknen dieses geschätzten Brennmaterials, das hier in ergiebiger Weise und in trefflicher Qualität gegraben wird. Die Torfgewinnung spielt bekanntlich in manchen Gegenden der Innerschweiz eine bedeutende Rolle. Dieselbe hat in den letzten Jahren in Anbetracht der steigenden Preise für Brennmaterialien an Bedeutung gewonnen und einen merklichen Aufschwung erfahren. Die zahlreichen Mulden unserer Diluvialen Ablagerungen sind vielfach mit kleinern oder grössern Torflagern bestellt und bilden so eine willkommene Fundgrube für Brennmaterial. Der Torf bedarf erfahrungsgemäss 8–10 heisser Tage fast ohne Regen, bis er dürr ist und von den Torflagern abgeführt werden kann.

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