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Silvan Durrer schwitzt für den Winter

Silvan Durrer schwitzt für den Winter Silvan Durrer schwitzt für den Winter

Noch knapp 100 Tage bis zum ersten Rennen

Der Einsiedler Silvan Durrer wechselte vom Skiclub Drusberg zum Skiclub Pontresina und wohnt neu im Winter in Samedan. Er ist zudem nun Mitglied in der Trainingsgruppe Engadin Nordic.

proNordic. Seit drei Jahren wird der Einsiedler Silvan Durrer vom Ausserschwyzer Verein proNordic gefördert. Als dreifacher Schweizer Meister U20 und drei Top-Ten-Platzierungen in internationalen Wettbewerben und in der Qualifikation an die Junioren-WM im letzten Winter wurde er trotzdem nicht ins Swiss-Ski-Kader aufgenommen. Die Leistungsdichte innerhalb des Kaders liess einen Aussenstehenden nicht zu. Das will der 20-jährige Durrer jetzt ändern. Er steht vor einer wichtigen Saison, um sich aus eigener Kraft für höhere Aufgaben zu qualifizieren. Dazu braucht es eine kompromisslose, optimale Vorbereitung. Nach der Matur am Sportgymnasium in Davos wechselte er schweren Herzens vom SC Drusberg zum SC Pontresina und trainiert mit Engadin Nordic zusammen mit Elia Beti, welcher neu ebenfalls von proNordic profitieren darf. Den Wohnsitz verlegt Durrer über den Winter nach Same-dan und wird im Fernstudium die Ausbildung zum Bauingenieur machen. Sein Stützpunkttrainer vor Ort ist der ehemalige Weltcupläufer Gion-Andri Bundi, der noch viel Potenzial bei ihm sieht und die Betreuung übernommen hat.

Durrer im Olympiadorf Lillehammer, ein gutes Zeichen

Über sein Trainingslager in Norwegen meint der junge, sympathische Langläufer: «Ich konnte in den zehn Tagen einige Trainingsstunden bei idealen Bedingungen absolvieren. Wir waren täglich je zweimal auf den Rollskibahnen in Lillehammer und in Sjusjøen unterwegs. Beide Rollskibahnen sind traumhaft schön mit atemberaubender Aussicht und einem super Höhenprofil. Ein weiteres High-light waren die Joggingtouren im Sumpfgebiet, wo wir manchmal bis zur Hüfte im Sumpf steckten.» Nicht nur das Training überzeugte, auch die Umgebung und das Rahmenprogramm machte ihm Spass. So Durrer weiter: «Von der schönen Natur in Norwegen konnten wir nicht genug kriegen. Dank der tollen Lage von unserem Hotel kühlten wir uns im Fluss ab und regenerierten für das kommende Training. Dazu spielten wir fast jeden Abend Fussball. Der Spass kam definitiv auch nicht zu kurz. Neben dem Training haben wir auch eine Besichtigung vom Olympia Museum, den Olympia Schanzen und der Stadt Lillehammer gemacht, wo ich einige eindrückliche Momente und Motivation sammeln konnte.» Der Winter wird’s zeigen Wir dürfen gespannt sein, ob es Silvan Durrer gelingt, in die Fussstapfen erfolgreicher Einsiedler Athleten wie Niklas Hartweg und Amy Baserga und vergangenen glorreichen Zeiten der Kälin, Oberholzer, Petrig und so weiter zu treten.

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