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79 Millionen Franken mehr erwartet

Dank steigender Steuererträge und einer hohen Gewinnausschüttung der Schwyzer Kantonalbank erwartet das Schwyzer Finanzdepartement für 2024 ein um 79 Millionen Franken besseres Ergebnis als budgetiert.

Mitg. Die Entwicklung des Staatshaushaltes zeige sich vorderhand noch erfreulich, schreibt die Regierung. Das Finanzdepartement erwarte für das Rechnungsjahr 2024 einen Ertragsüberschuss von rund 29 Millionen Franken. Dafür verantwortlich seien insbesondere prosperierende Steuererträge sowie die hohe Gewinnausschüttung der Schwyzer Kantonalbank im Geschäftsjahr 2023. «Die Mehrerträge kompensieren die Mehraufwände für die Beiträge an die Spitäler und die Beiträge an die Ergänzungsleistungen und die individuelle Prämienverbilligung », so das Finanzdepartement.

Höhere Gewinnausschüttung der Kantonalbank Die Erwartungsrechnung des Finanzdepartements geht für das Jahr 2024 von einem um 79 Millionen Franken besseren Ergebnis im Vergleich zum Budget aus. Anstatt einem ursprünglich geplanten Aufwandüberschuss von 50 Millionen Franken erwartet das Finanzdepartement im 2024 einen Ertragsüberschuss von rund 29 Millionen Franken.

Die Verbesserung in der Erfolgsrechnung ist primär auf die nach wie vor prosperierenden Steuererträge und die höhere Gewinnausschüttung der Schwyzer Kantonalbank zurückzuführen. Die Entwicklung des Steuersubstrates bei den natürlichen Personen ist nach wie vor erfreulich, was zeitverzögert aber auch zu einer Zunahme der Beiträge in den Nationalen Finanzausgleich (NFA) in den Finanzplanjahren führen wird.

Mittelfristig zeichnen sich Aufwandüberschüsse ab Ab 2025 fallen beim Kanton zusätzliche Aufwände im Umfang von rund 120 Millionen Franken an, womit, trotz der aktuell erfreulichen Zahlen, mittelfristig weiterhin mit Aufwandüberschüssen zu rechnen ist. Der Kanton übernimmt im Rahmen der Finanz- und Aufgabenprüfung 2022 von den Gemeinden Aufgaben und stattet die Bezirke und Gemeinden mit einem bedeutend höher dotierten neuen Finanzausgleich aus, was einerseits zu einer Mehrbelastung beim Kanton von rund 100 Millionen Franken führt. Andererseits steigen die Beiträge in den NFA jährlich um rund 20 Millionen Franken an. Die Entwicklung der Steuererträge hängt unter anderem von der geopolitischen und wirtschaftlichen Lage und der Zinsentwicklung ab, welche aktuell weiterhin mit grossen Unsicherheiten behaftet sind.

Abschätzung der Entwicklung im laufenden Jahr

Bei der Erwartungsrechnung handelt es sich um eine Momentaufnahme und Abschätzung der weiteren Entwicklung im laufenden Jahr. Die Jahresergebnisse der letzten Jahre zeigen in der Tendenz sinkende Ertragsüberschüsse (2022: 113 Millionen Franken, 2023: 66 Millionen Franken, 2024: 29 Millionen Franken) bei gleichbleibendem Steuerfuss. Vorderhand ist der Kanton jedoch finanziell weiterhin gut aufgestellt, und die Mittel für die wichtigen anstehenden Investitionen und Bauvorhaben sind vorhanden. Die mittelfristige Planung und einen Antrag zum Steuerfuss 2025 wird der Regierungsrat mit dem Aufgaben- und Finanzplan 2025–2028 voraussichtlich Ende September verabschieden.

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