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Informationsabend «Chronische Schmerzen»

Informationsabend «Chronische Schmerzen» Informationsabend «Chronische Schmerzen»

Eine stattliche Anzahl Interessenten haben sich vergangene Woche vom kompetenten Referenten Wytze Bakker über das Thema «Chronische Schmerzen» informieren lassen.

AH. Der Anlass wurde durch die «Weiterbildung Ybrig» organisiert und im Mehrzweckgebäude Baumeli in Unteriberg durchgeführt. Nach einer kurzen Vorstellung des Referenten, der über 20 Jahre in einem interdisziplinären Projekt für die Behandlung von chronischen Schmerzpatienten tätig ist, wurde der Werdegang zur Schmerzbekämpfung aufgezeigt.

Eine Ausheilung einer Verletzung ist zeitlich, je nach Verlauf, sehr unterschiedlich und kann bis zu anderthalb Jahre dauern. 80 Prozent sind nach drei Mona-ten gut belastbar und schmerzfrei verheilt. Verschiedene Schmerzformen und der Begriff «Schmerz» wurden detailliert erklärt. Je länger der Schmerz anhält, desto mehr Aufwand löst die Behandlung aus.

Beispiele aus der Praxis

An verschiedenen Beispielen wurde uns klar erklärt, dass alle Aspekte bei Schmerzen massgebend sind, Auswirkungen unterschiedlich sein können und somit die persönlichen Unterschiede bei Therapien Einfluss haben. Der Ablauf im Hirn bei Fühlen und Bewegen wurden uns erklärt, wie auch die Einflüsse von innen und aussen, was als Reaktion ausgelöst wird, nämlich «Schmerz».

Stress hat ebenfalls grossen Einfluss Der Zusammenhang von Schmerz und des Stressrespons- Systems wurden aufgezeigt, wie auch unverstandene Beschwerden, die zu unverstandenen Menschen führen können, was auch wieder zusätzliche Belastung bedeuten kann. Dass Perfektionismus auch Einfluss auf chronische Schmerzen hat, ist fast selbsterklärend.

Das Erkennen aus verschiedenen Einflüssen sowie gründliche Abklärungen der Herkunft sind sehr schwierig, aber nötig. Ambulante Behandlungen über verschiedene Behandlungsdisziplinen im eigenen Umfeld des Patienten sind eine erfolgreiche Strategie, wobei eine Vision während des Behandlungsablaufes sehr wichtig ist.

Am Schluss wurden nützliche Tipps abgegeben und die Fragerunde wurde rege benutzt und kompetente Auskünfte vermittelt.

Foto: zvg

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