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Frauenallianz für die BVG-Reform

IN KÜRZE

Schwyz. Am vergangenen Samstag, dem nationalen BVG-Aktionstag, standen die Frauen der GLP, Die Mitte und FDP des Kantons Schwyz zusammen ein für ein klares JA zur BVG-Reform. Die Frauen von FDP, GLP und Die Mitte des Kantons Schwyz trafen sich am Markt in Schwyz für eine gemeinsame Sache: Die Vorteile der zur Abstimmung stehenden Reform der 2. Säule, auch berufliche Vorsorge oder BVG genannt, zu erläutern.

Zu dieser Abstimmung haben alle genannten politischen Parteien eine klare JA-Parole beschlossen. Die Vorlage ist für Frauen von entscheidender Bedeutung und damit für die genannten Frauenparteien ein grosses Anliegen: Von der Reform profitieren vor allem Frauen, welche immer noch häufiger als Männer Teilzeit arbeiten. Heute gelten Eintrittsschwelle und Koordinationsabzug im BVG für jede Anstellung separat. Die Eintrittsschwelle ist diejenige Lohnsumme, die nötig ist, um in einer Pensionskasse versichert zu sein. Der Koordinationsabzug bestimmt, welcher Teil dieses Lohns überhaupt versichert wird. Er stellt sicher, dass nur Lohnteile versichert werden, die nicht schon durch die 1. Säule abgedeckt sind. Dank der Senkung dieser beiden Werte erhalten Teilzeitarbeitende oder Personen mit mehreren Anstellungen eine gesicherte berufliche Altersvorsorge. Es profitieren insbesondere Frauen und junge Eltern in Teilzeitarbeit von der Reform./ Mitg.

Schwyz. Der Kantonale Gewerkschaftsbund spricht sich für ein Ja zum grössten je vom Kanton Schwyz beantragten Baukredit aus. Der schlechte Zustand eines Teils der bisherigen Verwaltungsgebäuden, der Wunsch nach Zentralisierung der Verwaltung und die geplante Zusammenarbeit mit dem Kanton Zug rechtfertigen einen Neubau in nachhaltiger Bauweise.

Allerdings bedauert der Gewerkschaftsbund den vom Kantonsrat 2021 anlässlich der Projektierungskreditgewährung vorweggenommenen Standort-Entscheid: Seine Verwaltung ist immer auch die Repräsentation eines Staates. Sie ist mehr als nur eine Bürofläche. Und gehört deshalb unter die Leute, ins Zentrum und nicht auf die grüne Wiese. Aus ökologischer Sicht hinterfragt denn der Gewerkschaftsbund auch das vorgesehene Missverhältnis von 350 Parkplätzen für 500 Mitarbeitende.

Bei der Arbeitsvergabe fordert der Gewerkschaftsbund nebst der Einhaltung der Submissionsverordnung auch eine ISAB-konforme Vergabe, wie sie der Kanton Zug praktiziert. Das Informationssystem Allianz Bau garantiert einen datenbasierten, sozialpartnerschaftlichen Vollzug der involvierten Gesamtarbeitsverträge.

Mit Erstaunen nimmt der Gewerkschaftsbund die Haltung von SVP und FDP zur Kenntnis: Wenn es um Baukredite (die Hardware) geht und bei einer Bausumme von 140 Millionen Franken um erhebliche Verdienstmöglichkeiten der eigenen Klientel, ist deren Zustimmung gewiss. Geht es dann aber um die «Software», das heisst attraktive Arbeitsbedingungen für die kantonalen Angestellten, um notwendige Stellen für die kompetente Erfüllung immer komplexerer Aufgaben, stellt man von dieser Seite regelmässig ein eigentliches Beamten- und Verwaltungs-Bashing fest. Zur viel zu komplizierten, die Rentenleistungen kürzenden BVG-Revision hat der Schweizerische Gewerkschaftsbund das Referendum ergriffen: Mehr bezahlen, weniger Rente – nein!/Mitg.

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