Marcel Dettlings «Conny» ist Miss Kuh 2024

498 aufgeführte Tiere in mindestens guter Qualität und zahlreiche Gäste von nah bis fern prägten neben zeitweiligem Schneegestöber die 71. Viehausstellung Ybrig in Unteriberg.

Vorerst galt es am Freitagmorgen die Augen zu reiben, um zweifelsfrei festzustellen, dass in Unteriberg auf den Dächern, den Strassen und Plätzen sowie den Fahrzeugen bis gegen fünf Zentimeter Schnee lagen und das Thermometer Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt anzeigte. Allgemein wurde aufgrund der Vorhersagen erwartet, dass sich zeitweilig ein paar Schneeflocken bis auf den Talboden verirren könnten, dass es aber auf den Strassen zu einer Schneedecke reichen könnte, hätte wohl niemand erwartet. Der guten Stimmung und dem aktiven und freudigen Treiben an der ersten Viehschau im Kanton Schwyz tat dies alles aber nur wenig an. Vielleicht wäre die Auffuhr noch etwas höher gewesen und die eine oder andere Besucherin oder der eine oder andere Besucher wäre mehr gekommen. Sowohl die Auffuhrzahl von 498 Stück als auch die Gästezahl blieben aber erstaunlich hoch. Nur 2023 mit 546 Stück, 2017 mit 513 Stück und 2022 mit 503 Stück war bis anhin mehr Vieh aufgetrieben worden.

Das Festzelt war recht gut frequentiert. Volkstümliche Musik von Walti Fuchs mit diversen Musikschülerinnen und -schülern sorgte zudem für gute Unterhaltung.

Qualität beeindruckend Auffallend war die tatkräftige und wohlwollende Mitarbeit von zahlreichen jungen Frauen und Männern aus der Bauernsame. Um die Zukunft der Ybriger Landwirtschaft braucht man sich wenig Sorgen zu machen, ebenso wenig um die gute Qualität der Tiere.

Immer wieder war rundherum zu hören von einer guten bis sehr guten Qualität. Stellvertretend meinte etwa Preisrichter Albin Ebnöther aus Willerzell bei der Miss-Rind-Wahl: «Es ist eine wahre Freude, neun solche Rinder im Ring zu haben.» Ausstellungspräsident Philipp Fuchs attestierte den Züchterinnen und Züchtern aus Oberiberg, Unteriberg und Studen, ausgezeichnete Arbeit verrichtet zu haben. Spitzentiere ausgezeichnet

Am Mittag wurden fünf verschiedene Wahlen durchgeführt. Erkoren wurden die schönsten Euter bei den jungen und den alten Kühen sowie den Original-Braunvieh-Kühen. Gewählt wurden auch Miss Rind und Miss Kuh. Barbara Wiget kommentierte und gab dem Fachpublikum als Orientierungshilfe viele Angaben zu den Tieren.

Miss Kuh wurde «Conny» aus der Zucht von Marcel Dettling aus Oberiberg. Die weiteren Gewinner von Spezialwertungen waren René Späni aus Studen (Miss Rind), Josef Schelbert aus Unteriberg (Schöneuter OB-Kühe), Marcel Dettling aus Oberiberg (Schöneuter alte Kühe) und Thomas Fuchs aus Studen (Schöneuter junge Kühe).

Umzug trotz der Witterung Die Landwirtinnen und Landwirte trotzten wie die Tiere ebenso den misslichen Wetterbedingungen, sodass die ausgezeichneten und kranzgeschmückten Tiere anlässlich des Umzugs den Besucherinnen und Besuchern gezeigt werden konnten.

Den ganzen Tag über gab es viel Anerkennung und immer wieder Applaus für die Ybriger Viehzüchterinnen und Viehzüchter für die gezeigte hohe Qualität.

Am Abend wurde dann im Mehrzweckhaus Baumeli gefestet und gefeiert. Die Raucherbar war schon ab 18 Uhr geöffnet, die Rangverkündigung war natürlich eines der Highlights und «Kryenbühl-Laimbacher» sorgte für Tanzmöglichkeiten und gute Unterhaltung. Die Dia-Show rundete gegen Mitternacht den «Buurefirtig» ab.

Ausstellungspräsident Philipp Fuchs konnte ein positives Fazit ziehen. «Ich bin zufrieden. Alles lief ab wie geplant. Organisatorisch hat alles geklappt. Wir hatten eine gute Auffuhrzahl. »

Fotos: Konrad Schuler

498 Tiere standen in Reih und Glied und trotzten geduldig der misslichen Witterung.

Marcel Dettling aus Oberiberg holte mit seinem Tier «Conny» den Titel der Miss Kuh 2024.

Der Titel für die Miss Rind ging an René Späni aus Studen.

Der Schöneuterpreis bei den OB-Kühen ging an Josef Schelbert aus Unteriberg (nicht auf dem Bild).

Der Schöneuterpreis bei den alten Kühen ging an Marcel Dettling aus Oberiberg.

Der Schöneuterpreis bei den jungen Kühen ging an Thomas Fuchs aus Studen.