Erfolg am Tag der offenen Stalltür in Euthal und auf dem Katzenstrick

An zwei Tagen der offenen Stalltür stellten Bauernbetriebe in Euthal und auf dem Katzenstrick ihre neuen Stallbauten vor. Die Bevölkerung zeigte viel Interesse an den modernen Anlagen.

«Super!» So lautete die Bilanz von Martin Kälin, der am Wochenende seinen neuen Freilaufstall mit 55 Tieren für das Publikum geöffnet hatte. Das Interesse der Dorfbevölkerung sei gross gewesen, und der Shuttle- Bus, der vom Klosterdorf auf den Katzenstrick gefahren sei, habe sich bewährt. Interesse an der neuen Infrastruktur zeigten laut Kälin auch Berufskolleginnen und Kollegen aus anderen Kantonen.

Tatsächlich war der Anlass in Zusammenarbeit mit den am Neubau beteiligten Firmen mit der grossen Kelle angerührt worden. Nebst der Betriebsbesichtigung wurden auch eine Festwirtschaft mit Live-Volksmusik sowie Spielgelegenheiten für die Kinder geboten. Das Wetter war herbstkühl, aber weitgehend trocken.

Streicheleinheiten fürs Vieh per Massagegerät Auf dem Rundgang konnten die Besucher das neue «Stall-Management » live miterleben. Per Roboter wurde gefüttert und gemistet. In der oberen Etage imponierte das ebenfalls automatisierte Lager für Heu und Futter. Nur der Melkstand ist noch handbedient, verfügt jedoch über moderne Einrichtungen. Sein tiefgesetzter Boden erlaubt ausserdem ein angenehmes Arbeiten im Stehen.

Das Vieh fühlte sich offensichtlich wohl in der neuen Behausung und liess sich gerne von den Kindern streicheln–oder holte sich die Streicheleinheiten an der automatischen Massage-Einrichtung.

«Man muss mitziehen» Ebenso zufrieden mit dem Besucheraufmarsch im Stall und in der Festwirtschaft zeigte sich der Euthaler Landwirt Simon Marty. Im Gegensatz zu seinem Kollegen auf dem Katzenstrick, der Milchwirtschaft betreibt, konzentriert er sich auf die Aufzucht. Sein Stall, der bis zu 125 Tieren Platz bietet, ist daher anders konzipiert und für Silofutter eingerichtet. Marty konnte mit dem neuen Stall seine drei Standorte von früher in einem Gebäude zusammenfassen.

Auch hier sind nun Mist- und Fütterungsroboter am Werk und erleichtern den bäuerlichen Alltag. «Man muss mitziehen», meint Marty. Er fände es gut, dass sich die Bevölkerung ein Bild vom neuesten Stand der Technik auf dem Bauernhof machen könne und sehe, wie sich der Alltag der Bauern verändert habe.

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Der Neubau von Martin Kälin auf dem Katzenstrick präsentierte neuestes «Stall-Management

Der moderne Fütterungsroboter im Euthaler Hof wird erkundet.

Im neuen Freilaufstall in Euthal fühlen sich die Tiere sichtlich wohl.

Die Kälbchen auf dem Katzenstrick sorgten für Furore.

Das Lager im Obergeschoss des Hofs auf dem Katzenstrick ist weitgehend automatisiert.