Aufnahme von Flüchtenden ist für Gemeinden eine Herausforderung
Kommunen geraten vermehrt in Schwierigkeiten, eine Unterkunft für Asylsuchende zu finden. Dies ist auch im Bezirk Einsiedeln der Fall.
Wegen sinkender Asylzahlen schliesst der Bund neun temporäre Asylunterkünfte. In mehreren Kantonen fehlen derweil weiterhin Unterbringungsplätze. Der knappe Wohnraum in vielen Gemeinden stellt ein grosses Problem dar – die Situation spitzt sich laufend zu. Die Kommunen werden mit dieser Problematik ziemlich alleine gelassen und müssen unter Zeitdruck pragmatische Lösungen hervorbringen.
In einem Interview mit dem EA nimmt SVP-Kantonsrat Daniel Kälin, Präsident der SVP Einsiedeln, Stellung zur Asylpolitik im Bezirk Einsiedeln und im Kanton Schwyz: «So kann es nicht weitergehen. Wir brauchen langfristige und nachhaltige Lösungen im Asylwesen.» Asylfrage bewegt die Gemüter
Kälin kritisiert die Lösung des Bezirks, im alten Schulhaus in Trachslau Asylwohnungen einzurichten: Über diese Vorlage findet am 24. November eine kommunale Urnenabstimmung statt. Auch im Schwyzer Kantonsrat bewegt die Asylfrage viele Gemüter: SVP-Kantonsrat Roland Lutz aus Einsiedeln hat in einer Interpellation eine erhöhte Delinquenz von Migranten aus Problemländern thematisiert. Behandelt wurde an der Kantonsratssitzung am Mittwoch überdies ein Postulat der SVP («Nein zu einem Bundesasylzentrum im Kanton Schwyz»). Seiten 9/12